Kinder- und Jugendarbeit in einer alternden Gesellschaft –
eine Arbeit für die und mit den Wenigen und Unterschiedlichen?
Digitaler Dialog am 08.09.2025, 16.00-17.30h
Die Bedingungen des Aufwachsens für junge Menschen sind vielfach problematisch, wie Sebastian Kurtenbach und Kollegen in ihrer aktuellen – für den deutschen Sachbuchpreis nominierten – Publikation „Kinder – Minderheit ohne Schutz“ betonen. Und doch, so betonte Wolfgang Schröer in seinem Eröffnungsvortrag zum 5. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit, stehen Gegenwarts- und Zukunftsfragen nach Bildung und Transformation (zu) weit hinten in politischen Debatten.
Junge Menschen wachsen in einer krisengeschüttelten Gesellschaft auf, seien es etwa Kriege und Konflikte oder Migrationsphänomene auf übergeordneter Ebene oder Problematiken im familiären, schulischen oder außerschulischen Alltag wie etwa soziale Ungleichheit, Fachkräftemangel und Innovationsstau. Gleichzeitig ist festzustellen, dass die Lebenslagen, Lebensstile und Einstellungen der Heranwachsenden vielfältig und divers zu sein scheinen.
Wie können Politik und Gesellschaft den Bedarfen der jungen Generation gerecht werden? Wie sieht vor diesem Hintergrund eine Kinder- und Jugendarbeit für die und mit den Wenigen und Unterschiedlichen aus? In diesem Dialog soll nach den beiden Inputs sowie Kommentierungen aus zwei unterschiedlichen Perspektiven die Runde für alle Teilnehmenden geöffnet werden, um die Problemstellung vielfältig diskutieren zu können, kritische Reflexionsprozesse anstoßen sowie konkrete Praxisanregungen austauschen zu können.
Wann? 08.09.2025, 16.00-17.30h
Wo? via Zoom (Anmeldung hier)
Für wen? Interessierte aus Fachpraxis, Verwaltung, Politik und Wissenschaft der Kinder- und Jugendarbeit
Mit wem?
- Input:
-
- Dr. Sebastian Kurtenbach, Professor für Politikwissenschaften/Sozialpolitik an der Fachhochschule Münster
- Dr. Wolfgang Schröer, Professor für Sozialpädagogik am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim
- Kommentierung:
- Katrin Krumrey, Landes-Kinder- und Jugendbeauftragte in der Stabsstelle im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg
- Jan Hilkenbach, Vorsitzender des BDKJ-Diözesanverbands Paderborn, Demokratieoffensive „Generation jetzt!“
- Moderation:
- Julia von der Gathen-Huy, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsverbund DJI/TU Dortmund
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch!
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Eckdaten - gerne auch zum Teilen - finden Sie hier.
Dialog-Veranstaltungen als Brückenschlag
„Nach dem Kongress ist vor dem Kongress.“ Gemäß dem – abgewandelten – Motto von Sepp Herberger schauen wir nach dem 4. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit nicht nur zurück, sondern nach vorne Richtung 5. Bundeskongress 2027. Wir wollen eine inhaltlich-thematische Brücke zwischen den Kongressen schlagen und in der Zwischenzeit Themenfelder aufgreifen, die einer weiteren Bearbeitung im Sinne von Beobachtung und/oder Vertiefung im Dialog von Praxis, Politik und Wissenschaft bedürfen. Hierzu lädt der Forschungsverbund DJI/TU Dortmund in loser Reihenfolge Interessierte aus Fachpraxis, Verwaltung, Politik und Wissenschaft der Kinder- und Jugendarbeit zu digitalen Dialog-Veranstaltungen mit einer Dauer von 90 Minuten ein. Der nächste digitale Dialog findet am 08.10.2025 zum Thema „Armutssensible Kinder- und Jugendarbeit – wie kann das gelingen?“ statt.